Научная статья на тему 'Workshop der Lyrikübersetzung. Erfahrungsbericht'

Workshop der Lyrikübersetzung. Erfahrungsbericht Текст научной статьи по специальности «Языкознание и литературоведение»

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Текст научной работы на тему «Workshop der Lyrikübersetzung. Erfahrungsbericht»

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Анализ научно-методической литературы и собственный практический опыт позволяют сделать следующий вывод: использование упражнений асинхронной гимнастики для развития межполушарного воздействия позволяет решить несколько задач: активизировать работу мозга в целом, обеспечить психологическую разгрузку учащихся, дать им и воспитательного характера, показать практическую значимость упражнений.

Список литературы

1. Набойкина Е.Что делать? // Школьный психолог. - [Электронный ресурс]: http://psy.1september.ru/article.php?ID=200600812 (дата обращения 25.09.2016).

2. Развитие образования на 2013-2020 годы: цели, прогнозы и результаты реализации: программа: [Электронный ресурс]. http://www.nios.ru/node/9276 (дата обращения: 18.02.2016).

3. Хомская Е.Д. Нейропсихология: учебник. - М.: Изд-во МГУ, 1987. - 288 с.

4. Kerntke Monika. Aufmerksamkeit und Konzentration gezielt trainieren. -Müzlheim an der Ruhr: Verlag an der Ruhr, 2014.

© Горбунова Н.Л., 2016

WORKSHOP DER LYRIKÜBERSETZUNG. ERFAHRUNGSBERICHT

Marco Ehlert

Referent des Goethe-Instituts

Das literarische Übersetzen bereichert nicht nur das Studium der deutschen Sprache, sondern ruft auch Emotionen und positive Gefühle hervor, die wiederum mit der deutschen Sprache in Verbindung gebracht werden.

Im Rahmen eines durch das Moskauer Goethe-Instituts unterstützten Projektes sind an 17 Standorten Russlands Workshops der «Lyrikübersetzung» mit folgenden Zielgruppen durchgeführt worden: Studenten der Sprachwissenschaften mit Deutsch als erste oder zweite Fremdsprache, Deutschlehrer, Schüler und andere an der deutschen Sprache Interessierte. Auf den halbtägigen Workshops konnten die Teilnehmer Gedichte, Lieder und Sketche aus dem Deutschen ins Russischeübersetzen und diese am Ende präsentieren und sowohl im Original als auch in der Übersetzung gemeinsam singen.

Beim Literaturübersetzen spielt das Thema Nachdichtung eine nicht unwesentliche Rolle [1, S. 29]. Zum Glück sind für die Poesie keine allgemeingültigen

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Regeln festgeschrieben, jeder könnte poetische Texte schreiben [2]. Es ist ein Spielraum gegeben, der mit der individuellen Kreativität ausgefüllt werden kann, „Fehlern" wird verziehen oder sind gar als Ausschmückung anerkannt.

Ziel des Workshops ist es, die intuitiven, kreativen Kräfte bei den Teilnehmern zu wecken. Und so fußen die Veranstaltungen auf drei Prinzipien:

I) einfache und verständliche Vermittlung theoretischer Aspekte,

II) interessante Übersetzungsaufgaben und

III) Verwendung der Muttersprache als Zielsprache

Entscheidend für eine spannende Bearbeitung des Themas „Lyrikübersetzung" dürfte das ausgewählte Repertoire und die Art und Weise seiner Einführung sein. Insbesondere ist hierbei gemeinsames Singen zu nennen. Singen kann glückliche Momente und psychologische Bindung schaffen [3]. Weitere Argumente für die Beschäftigung mit Liedübersetzungen sind: Förderung der Kulturalität, Erweiterung des Repertoires und die relativ gute Messbarkeit der formalen Aspekte.

Das russische Liedgut ist sehr reich und das Laiensingen in Russland zum Glück weit verbreitet. Melodien und Texte von Liedern aus der Kindheit wie «Прекрасное далеко» (Ю. Энтин), «Пусть бегут неуклюже» (А. Тимофеевский), «33 коровы» (Н. Олев) etc. sind auch im fortgeschrittenen Alter oftmals sofort abrufbar. Auch einige Lieder bekannter Liedermacher sind landesweit verbreitet, wie z. B. «Надежда» (Н. Добронравов) oder «Изгиб гитары желтой» (О. Митяев). Viele dieser Lieder sind nun poetisch ins Deutsche übersetzt [4;5]. In der Veranstaltung sind beide Übersetzungsrichtungen vertreten: Russisch->Deutsch durch den Workshopleiter und Deutsch->Russisch durch die Teilnehmer.

Die Veranstaltung besteht insgesamt aus 3 Teilen plus einer Vorabaufgabe:

1. Teil: Vortrag zur Theorie der Liedübersetzung

2. Teil: Übung der Lied- und Sketchübersetzung in Gruppenarbeit

3. Teil: Präsentation der Ergebnisse

Vorabaufgabe: Gedichtübersetzung in Individualarbeit

Vortrag zur Theorie der Liedübersetzung

Im Vortrag wird aspektorientiert auf Form und Inhalt einer lyrischen Übersetzung eingegangen, aufgelockert durch Darbietungen übersetzter Lieder in Gitarrenbegleitung. Die Liedbeispiele sind jeweils so gewählt, dass sie den behandelten Aspekt gut veranschaulichen:

- zu Rhythmus, Betonung und Reimstruktur: Übersetzungen von «Если у вас нету тети» (Text: А.Аронов, Übersetzung: M. Ehlert), «Бродячие артисты» (Text: Веселые ребята, Übersetzung: M. Ehlert)

- zur Klangfarbe: Übersetzung von «Виноградную косточку» (Text: Б. Окуджава, Übersetzung: M. Ehlert)

- zu inhaltlicher Treue und rhetorischen Figuren: Übersetzung von «Пусть бегут неуклюже» (Text: А. Тимофеевский, Übersetzung: M. Ehlert)

Es hat sich jedes Mal gezeigt, dass die Teilnehmer, selbst bei geringen deutschen Sprachkenntnissen, keine Probleme hatten die Übersetzungen mitzusingen.

Im Vortrag wird den Teilnehmern unter anderem versucht klar zu machen, dass Lieder zu übersetzen, im Gegensatz zur Gedichtübersetzung, einige Vorteile mit sich bringt, da man die festen klanglichen Aspekte als Stütze und Orientierung nutzen kann und das Ergebnis gut messbar wird (Versschema, Klangfarbe usw.).

Übung der Lied- und Sketchübersetzung in Gruppenarbeit Der dem Vortrag folgende Übungsteil ist projekt - und produktionsorientiert angelegt und verwendet kooperative sowie kollaborative Arbeitsmethoden. Die Teilnehmer werden ad-hoc in 3 bis 7 Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe übersetzt dann z. B. einen Teil des in Deutschland weit bekannten Liedes „Marmor, Stein und Eisen bricht" (Text: G. Loose) ins Russische.

Original Beispielübersetzung (aus Murmansk)

Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht. Alles, alles geht vorbei, doch wir sind uns treu Мрамор, камень, сталь хрупки, Лишь с любовью дни легки. Все уходит, все пройдет Только верность не умрет.

Das Mischen von Teilnehmern mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen in einer Veranstaltung ist machbar. Arbeitsgruppen bilden sich spontan und sind dann oft in ihrem Sprachniveau sehr homogen. Differenzen in den Arbeitsgeschwindigkeiten zwischen den Gruppen lassen sich durch unterschiedliche Textmengen ausgleichen. So passiert es durchaus, dass eine starke Gruppe das ganze Lied übersetzt, während eine schwache Gruppe in gleichen Zeit nur eine Strophe schafft. Mehrfachübersetzungen derselben Strophe bereichern das Singen zusätzlich.

Voraussetzung für die poetische Übersetzung ist eine gründliche Analyse des Originals. Diese Analyse findet innerhalb der Gruppen statt. Das deutsche Lied wird lediglich einmal vorher vollständig gemeinsam durchgesungen, um die Melodie zu vermitteln.

Präsentation der Ergebnisse

Gruppenergebnisse werden in einer Art Ad-hoc-Konzert präsentiert. Die Teile des übersetzten Liedes werden zusammengesetzt vorgetragen. Jede Strophe und jeder Refrain werdenabwechselnd erst auf Deutsch, dann auf Russisch gesungen. Bei Deutsch singen alle gemeinsam, bei Russisch stimmt die Gruppe ein, deren Strophe an der Reihe ist. Das Ergebnis der Refrain-Gruppe wird zusätzlich an die Wand projiziert, so kann auch der Refrain gemeinsam auf Russisch gesungen werden. Der Konzertrahmen bietet neben der Liedübersetzung Platz für weitere interessante Aufführungen wie Sketchübersetzungen und das gemeinsame Singen deutscher Lieder oder Übersetzungen russischer Lieder auf Deutsch.

Vorabaufgabe

Im Vorfeld wird eine Individualaufgabe verteilt. Im Schnitt entschieden sich 25 bis 50 % der Teilnehmer an dieser freiwilligen Aufgabe teilzunehmen und reichten eine russische Übersetzung des Oxymoron-Gedichts „Dunkel war's der Mond schien helle" einige Tage vor dem Workshop ein.

Original (Autor unbekannt) Beispielübersetzung (Olga Sedova)

Dunkel war's, der Mond schien helle, schneebedeckt die grüne Flur, als ein Auto blitzeschnelle, langsam um die Ecke fuhr. Drinnen saßen stehend Leute, schweigend ins Gespräch vertieft, Als ein totgeschoss'ner Hase Auf dem Sandberg Schlittschuh lief. В полной тьме луна сияла. Зеленел в сугробах луг. За углом авто пропало, Медленно мелькнувши вдруг. В нем сидели стоя люди, Шел молчащий разговор, А убитый насмерть заяц На коньках скользил меж гор.

Diese Übersetzungen erfolgen vollkommen intuitiv und ohne jegliche Vorgaben. Neben Spaß und Freude an der Übersetzung kommen die Teilnehmer automatisch mit der Thematik der Lyrikübersetzung in Berührung und bringen schon während des Workshops ihre gemachten Erfahrungen ein.

Die Auswertung erfolgt mit Hilfe einer Näheberechnung zwischen Übersetzung und Original. Hier ein Beispieldiagramm für einen der Standorte:

Form und Inhalt werden mit jeweils maximal 20 Punkten bewertet und nachträglich auf 1 normiert.

Inhaltlich wird das Gedicht in 20 Textelemente aufgeteilt: dunkel, hell, Mond, Schnee, grün, Flur, schnell, langsam, Wagen, Ecke, saßen, stehend, Leute, schweigen, sprechen, tot, lief, Hase, Sandberg, Schlittschuh. Für jede exakte oder

äquivalente Übersetzung (z. B. Auto statt Wagen) gibt es jeweils einen Punkt, für motivorientierte Übersetzungen (z. B. Fluss statt Sandberg o. Vogelscheuche statt Hase) nur 0.5 Punkte.

In die Formbewertung gehen die klanglichen Aspekte ein - Rhythmus u. Betonung, die Reime und die Klangfarbe:

- ein erkennbarer Rhythmus ist vorhanden (0.5 Punkte je Vers)

- der Rhythmus stimmt exakt mit dem Original überein (0.5 Punkte je Vers), Tonbeugung (-0.5 Pkte)

- Reim vorhanden (1 Punkt je Verspaar)

- Reim ist rein (1 Punkt je Verspaar)

- die Klangfarbe (heller/dunkler Vokal) des Reimwortes stimmt mit dem Original überein (0.5 Punkte je Vers)

Bei der Auswertung fiel auf, dass sich die Übersetzungen viel stärker auf die inhaltliche als auf die klangliche Nähe konzentrierten. Nur etwa 10 % der eingereichten Übersetzungen waren tatsächlich im Versschema des Originals geschrieben. Inhaltlich ist man dagegen mindestens zu 50 % Nähe ans Original gekommen. Dies zeigt einerseits, dass die Teilnehmer angstfrei und experimentierfreudig herangehen. Andererseits zeigt es auch, dass sich einem Teil der Teilnehmer schon vor dem Workshop der klanglichen Aspekte intuitiv bewusst war. Insbesondere dann, wenn die Teilnehmer selbst dichten. Prämiert wird während des Konzertes die Teilnahme an diesem Wettbewerb. Das erreichte Ergebnis ist letztlich zweitrangig.

Fazit.

Die Ergebnisse des Workshops zeigen, dass auch unter Laien der Literaturübersetzung sehenswerte Werke entstehen können und die Teilnehmer viel Spaß mit der deutschen Sprache erleben. Die Mischung aus verschiedenen Literaturgattungen wurde von den Teilnehmern als sehr angenehm und die Veranstaltung als sehr motivierend für das Erlernen der deutschen Sprache empfunden[6]. Auch wenn den Teilnehmern klar ist, dass man in der Zukunft in den seltensten Fällen mit professionellen Übersetzungsaufträgen zu tun haben wird, erhält man trotzdem das Gefühl, mit seiner Literaturübersetzung einen Beitrag geleistet zu haben, der für viele von Nutzen sein kann, und fördert damit die Freude an der Fremdsprache. Und mit Freude lernt sich besser.

Literaturverzeichnis

1. Fried E. «Übersetzen oder Nachdichten?» in: Ist Literaturübersetzen lehrbar? Beiträge zur Eröffnung des Studiengangs Literaturübersetzen an der Universität Düsseldorf. Hrsg. von Fritz Nies, Albert-Reiner Glaap und Wilhelm Gössmann. 2. Auflage. 93 Seiten, broschiert (Transfer; Band 1/Gunter Narr Verlag 1994).

2. Heißenbüttel H.: Von der Lehrbarkeit des Poetischen oder Jeder kann Gedichte schreiben, Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz 1981.

3. Kreutz G. Warum Singen glücklich macht, Psychosozialverlag, 2. Auflage 2015.

4. Ehlert M. http://www.stihi.ru/avtor/yozhikvtumanye. Russische Lieder auf Deutsch.

5. Viehweg F. Stern in der Hand, meine russischen Lieder, Verlag Kulturmaschinen e.K., 2014.

6. http://www.mshu.edu.ru/index.php?option=com_content&task=view&id=92 56&Itemid=421.

© Ehlert M., 2016

ТЕХНОЛОГИЯ FLIPPEDCLASSROOM НА УРОКЕ ИНОСТРАННОГО

ЯЗЫКА

Людмила Валерьевна Енбаева

канд. филол. наук, доцент кафедры методики преподавания иностранных языков Пермский государственный гуманитарно-педагогический университет, г. Пермь

E-mail: l.v.enbaeva@gmail.ru

Марина Андреевна Иванова

студентка гр. 731 факультета иностранных языков Пермский государственный гуманитарно-педагогический университет, г. Пермь

E-mail: polkadot_m@mail.ru

Аннотация: Рассмотрена технология «перевернутого класса» (Flipped Classroom) через призму ее применения на уроке иностранного языка. Проанализированы отличительные черты технологии и ее методическая ценность как для учителя, так и для учащегося. Описаны онлайн-ресурсы для ее использования. Главное достоинство технологии - возможность индивидуализировать учебный процесс и осуществлять более эффективную практическую работу, что положительно влияет на мотивацию ученика к изучению предмета.

Ключевые слова: информационно-коммуникационные технологии, технология «перевернутого класса» (Flipped Classroom), индивидуализация обучения, интерактивность, видеолекция.

Современное информационное общество задает новые тенденции в организации учебного процесса, неотъемлемой частью которого становятся информационно-коммуникационные технологии, позволяющие ученику стать полноценным современным человеком, гибким, активным, умеющим принимать решения, универсальным специалистом. Рассматриваемая в данной статье технология «перевернутого класса» обладает набором особенных черт и средств, способствующих не только развитию вышеперечисленных качеств, но и реализации одного из первостепенных условий личностно-ориентированного подхода - индивидуализации учебного процесса.

Технология «перевернутого класса» восходит к исследованиям профессора Гарварда Эрика Мазура, создавшего технологию Peer Instruction, которая стала точкой отправления для дальнейшего развития Flipped Classroom. В 1993 году была опубликована статья преподавателя Элисон Кинг, где она рассуждает о том, что время в классе нужно посвящать построению смысла,

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