УДК 8126
А. Н. Яковлева, ORCID Ю: 0000-0002-4372-2789
С. В. Сергучева, ORCID Ю: 0000-0003-4273-3520
Северо-Восточный федеральный университет им. М. К. Аммосова, г. Якутск, Россия
К ВОПРОСУ ОБ ОБУЧЕНИИ ПРОИЗНОШЕНИЮ НЕМЕЦКОГО ЯЗЫКА СТУДЕНТОВ-БИЛИНГВОВ САХА
Проблема обучения билингвов остается до сих пор актуальной. Вопросам успешности овладения иностранными языками студентами-билингвами посвящено немало работ. Интересным представляется рассмотрение данного вопроса в контексте сравнения фонологических систем двух неродственных языков: немецкого и якутского. Авторы, основываясь на личном опыте преподавания, рассматривают в данной статье наиболее типичные явления при освоении якутскими студентами-билингвами современного немецкого языка.
Ключевые слова: обучение иностранному языку, произносительные навыки, билингвы, немецкий язык, якутский язык.
Zur Frage der Ausspracheschulung im Deutschunterricht von bilingualen ethnisch-jakutischen Studenten
1. Einleitung
Die Ausspracheschulung im Deutschunterricht (DazF) hat die Aufgabe, den Studenten bewusst zu machen, dass nicht nur die Besonderheiten der ersten und zweiten Fremdsprachen zu beachten sind, sondern auch die der Muttersprache.
Die Muttersprache der ethnisch-jakutischen Studenten ist Jakutisch, was zu den Turksprachen gehört. Die Sprache hat etwa 478 085 Sprecher (Jakuten) [6, 15], deren Problem der Ethnogenese sehr kompliziert ist. Die Sacha oder Jakuten leben in der Republik Sacha (Jakutien), die im Norden Russlands liegt. Heutzutage gibt es einige Konzeptionen über die Ethnogenese der Jakuten. Bekannt ist die Theorie der südlichen Entstehung der Jakuten. Zum Schluss von der südlichen Entstehung der Jakuten kommen die Forscher und die Reisenden des 18.-19. Jahrhunderts: G. Miller, J. Lindenau, R. Maak, A. Middendorf, W. Seroschewsky. Die Verfasser dieser Konzeption weisen darauf hin, dass die Jakuten von uralten Turkvölkern abstammen: Joachelson (1895) (türkmongolische Entstehung). Aristow (1897) bezeichnet die Entstehung der Jakuten von Jenissei. Im XX. Jahrhundert betrachtet Okladnikow (1991) auch die südliche Entstehung der Jakuten (die Hypothese der baikalischen Genese), u.a. [7].
Jakutisch gehört der Gruppe der nordöstlichen Turksprachen (auch „sibirische Turksprachen" genannt) an. Aber Jakutisch nimmt innerhalb der Gruppe der Turksprachen eine Sonderstellung ein, da die Sprache auf der einen Seite viele Merkmale des Alttürkischen und auf der anderen Seite ebenso Merkmale der benachbarten, aber nicht verwandten, mongolischen und tungusischen Sprachen aufweist.
2. Sprachvergleich: Jakutisch-Deutsch
Die deutschstämmigen russischen Forscher A. von Middendorf und Otto von Böhtlingk haben einen großen Beitrag in der Studie des Jakutischen geleistet. Die modernen jakutischen Forscher Sleptsov P.A., Korkina E.I., Filippow G.G., Efremov N.N. und viele andere haben zahlreiche Arbeiten dem Aufbau und der Entwicklung der Jakutischen Sprache gewidmet.
Wenn man das Jakutische im Vergleich mit dem Deutschen betrachtet, kann man nicht nur Unterschiede, sondern auch Ähnlichkeiten entdecken. Um die Probleme im Studium der jakutischen Studenten zu verstehen, ist es zuerst notwendig, die Vokale beider Sprachen miteinander genauer zu vergleichen. Man muss die Phonemssysteme des Jakutischen und des Deutschen im Unterricht vergleichen.
A. H. AKOBAEBA, C. B. CEPiWEBA
Die jakutische Sprache, wie auch alle anderen Turksprachen, zählt zu den agglutinierenden Sprachen. Charakteristisch für einen agglutinierenden Sprachbau sind Endungen, die an Inhaltswörter angehängt werden, wodurch sehr lange Wörter entstehen können. Das kann man am Beispiel des Wortes suruj („schreiben") verdeutlichen. Durch das Anhängen von Endungen bekommen wir ein neues Wort surujaatschtschylarbyt "unsere Schriftsteller". Dieses Wort hat 3 Affixe: - aatschtschy, - lar und - byt. Jede Endung hat genau eine nur ihr gehörende Bedeutung: der Stamm des Wortes suruj bedeutet „schreiben" (bzw. „schreib"), und das Affix -aatschtschy verleiht dem Wort die Bedeutung der handelnden Person. Unter Person meint man einen beliebigen Menschen, der diese Handlung ausübt. - lar ist das Affix der Pluralform, - byt hat die possessive Bedeutung „unsere" [1, 32]. Allerdings ist nicht jedes Wort im Jakutischen agglutinierbar. Man verwendet auch analytische Verfahren der Schaffung der Wortbasis und ihrer grammatischen Formen. Es gibt im Jakutischen 20 Vokale: 16 Monophthonge: [i], [i:]; [y], [y:]; [e], [e :]; [re], [0:]; [u], [u:]; [a], [a:]; [o], [o:]; [□], [□:]; 4 Diphthonge: [ie], [y0]; [□a], [uo].
[a], [a:]; [u], [u:]; [o], [o:]; [i], [i:]; [re], [0:]; [y], [y:] sind ähnlich den deutschen Monophthongen. Nach 4 Merkmalen können unterteilt werden:
1. kurze-lange: sas (sich verstecken) und saas (der Frühling)
2. vordere-hintere (biis (der Stamm) -byys (der Vorhang)
3. geschlossene-offene (kim(wer) -käm (die Zeit)
4. labialisierte - nicht labialisierte (bit (das Vorzeichen) -büt -(beende) Vokale [1, 39].
Alle jakutischen kurzen Vokale (<a>, e, 0, ö, i, u, ä, y) haben lange Varianten, welche durch gedoppelte Buchstaben repräsentiert werden (<aa>, <ee>, 00, öö, ii, uu, üü, yy). Die Unterscheidung zwischen langen und kurzen Vokalen ist im Deutschen viel komplexer als im Jakutischen. Im Jakutischen schreibt man lange Vokale verdoppelt und spricht sie langegezogen, z.B. baar („es gibt"), während bar, den Imperativ von „gehen" darstellt; baar-bar - die Bedeutung der Wörter ist ganz verschieden. Die Vokale der jakutischen Sprache sind ungespannt, aber die meisten Vokale kommen im Deutschen sowohl gespannt als auch ungespannt vor. Die gespannten Vokale sind in der deutschen Sprache durch ihre längere Aussprache gekennzeichnet.
Nach der Struktur ihrer Laute können die Silben im Jakutischen einsilbig, zweisilbig, dreisilbig und mehrsilbig sein.
Am Anfang des Wortes stehen niemals zwei Konsonanten, wie etwa bei den deutschen Wörtern <stark> oder <Pferd>. In Entlehnungen, die auf jakutisch ausgesprochen werden, beseitigen wir die Konsonantenanhäufungen am Anfang des Wortes mit Hilfe der Vokale: klass - kylaas die Klasse.
Die Silbenstruktur folgt dem Prinzip Konsonant-Vokal-Konsonant. Auch möglich sind KVV, VVK, VV-Silben.
Tabelle 1
Silbenstruktur im Jakutischen
V V uu (Wasser)
V K ot (Gras)
V V K aat (Name)
K V V saa (Gewehr)
K V K K V V tymnyy (Kälte)
Es gibt im Jakutischen 20 Konsonanten, 15 sind ähnlich den deutschen Konsonanten nach ihren artikulato-risch-akustischen Merkmalen.
Besonderheiten
Tabelle 2
Deutsch Jakutisch
F -
v -
- n
z -
J -
-
- ъ
-
Affrikaten
Tabelle 3
Deutsch Jakutisch
ts -
Pf -
tJ ч [tJ]
- Дь [dj]
Wenn das Wort verschiedene Affixe übernimmt, so entsteht eine Nachbarschaft von Konsonanten und Veränderung eines der kombinierten Konsonanten. Eine solche Erscheinung bezeichnet man im Jakutischen als Assimilation, was die folgende Tabelle verdeutlicht:
Tabelle 4 [3, 9]
das Affix entspricht dem letzten Konsonant des Stammes Beispiele
1 2
t at+lar - attar das Pferd - die Pferde
n aan+lar - aannar die Tür - die Türe
ng tiing+/U/ä - tiingngä das Eichhörnchen - dem Eichhörnchen
ch charach+ /U/a - charachcha das Auge ß dem Auge
der letzte Konsonant des Stammes entspricht dem ersten Konsonant des Affix Beispiele
t+b-pp n+b-mm t+/U/-kk at+byt - appyt (unser Pferd) aan+byt-aammyt (unsere Tür) yt+/U/a-ykka (dem Hund)
3. Methoden
Den Vergleich als allgemeine Methode gebraucht man oft in der Sprachwissenschaft und in Sprachdidaktik. Man musste die Phonemssysteme des Jakutischen und des Deutschen im Unterricht vergleichen. Der Vergleich von Vokalen beider Sprachen zeigt Ähnlichkeiten und Unterschiede. Durch Beobachtungen im Unterricht kann man phonetische Fehler der Studenten feststellen. Zum Beispiel musste man einzelne Wörter vorlesen lassen und messen, welche Fehler die Studenten dabei machen. Auch ist die Vorlesung von verschiedenen sprachlichen Merkmalen abhängig: Zum Beispiel braucht man generell länger für die Aussprache von langen als von kurzen und von unbekannten im Vergleich zu bekannten Wörtern, usw. Nicht alle Studenten reagieren gleich auf solche Unterschiede, woraus sich wichtige diagnostische Informationen gewinnen lassen.
4. Deutschunterricht der jakutischen Studenten
Die Studenten sind von den Hör- und Sprechgewohnheiten der Muttersprache stark geprägt. Die bewusste Gegenüberstellung von Jakutisch und Deutsch hilft mögliche Fehler zu vermeiden. Die Studenten analysieren und vergleichen Phänomene der studierten Sprache und der Muttersprache.
Die jakutischen Studenten der englischen Abteilung verfügen über Englischsprachkenntnisse. Sie sind geübt im verstehenden Hören englischer Äußerungen. Die Hör-Sprech-Fertigkeiten werden auf das Deutsche übertragen, und es entstehen Probleme der Interferenz - der negativen Einwirkung der Muttersprache und Englisch. Einige Hör-Sprechfehler trifft man nicht selten.
A. H. MOBHEBA, C. B. CEPiWEBA
Es ist schwer für sie, den reduzierten, unbetonten Vokal [a] am Ende des Wortes auszusprechen wie zum Beispiel in den Wörtern: haben, heben, essen.
Der Vokal [a] wird ziemlich klar ausgesprochen, obwohl dieser Vokal im Deutschen sehr unklar ist. Hier kann das jakutische kurze [e] helfen (wie im jakutischen Wort kergen-(Ehemann). Ein langes, gespanntes [e:] kann durch ein langes, ungespanntes [e:] ersetzt werden (wie zum Beispiel in den Wörtern lesen, Ehre, geben, Leder). Hier beobachten wir die Einwirkung der Muttersprache - der jakutischen Sprache.
Die Intonationsbeherrschung ist für einige Studenten auch schwierig. Die steigende Intonation wird nicht selten bei Aussagesätzen und Fragesätzen mit Fragewort verwendet. Die Studenten haben die muttersprachliche „Sprachmelodie" im Kopf. Hier beobachtet man die Wirkung der jakutischen Mundart. So können die Studenten aus fernen Orten Jakutiens sprechen. Einige Studenten können ziemlich fließend sprechen, aber mit der falschen muttersprachlichen Intonation.
Um phonetischer Interferenz vorzubeugen, kann man spezielle phonetische Übungen verwenden. Sie beugen dem Vergessen der phonetischen Merkmale vor und verhindern Schwierigkeiten. Man kann auch mit Hilfe solcher Übungen die Einwirkung der Muttersprache neutralisieren und den Artikulationsapparat auf die Erfordernisse des Deutschen einstellen. Phonetische Übungen kann man am Anfang des Unterrichts oder unmittelbar vor dem Text durchführen. Texte sollen einzelne Sätze, Dialoge und Sprichwörter enthalten, die zur Übung der Grundmuster verwendet werden.
Zu den effektiven Methoden der Entwicklung der Hör-Sprech-Fertigkeiten, sowie der Vorbeugung der Interferenz gehören Reime und Gedichte.
Die Studenten, die die phonetischen Merkmale der zu studierenden Fremdsprache bewusst erkennen, können sie nachsprechen. Die Studenten sollen im Unterricht und außerhalb des Unterrichts viel üben. Manchmal wird behauptet, dass die Phonetik nicht extra gelernt werden müsse, da diese Fertigkeiten quasi „nebenbei" entwickelt würden. Ein Wechselspiel von imitativem und kognitivem Lernen ist die beste Methode. Das kognitive Lernen baut auf den theoretischen Kenntnisse des Studenten auf. Er soll bewusst hören und seine Sprechbewegungen bewusst steuern können.
Die Konsonantenverbindung [ts] wird teilweise durch den Konsonant [s] ersetzt (wie zum Beispiel im Wort Zeitung). In diesem Fall beobachten wir wieder den Einfluss der Muttersprache Jakutisch. Im Jakutischen gibt es keine Konsonantenverbindung [ts].
Der stimmhafte frikative Konsonant [z] kann wie der stimmlose Laut [s] gesprochen werden (Zum Beispiel in den Wörtern: Sohn, Sofa, September). Der Ansicht einiger Forscher nach [4] ist auch dies der Einfluss der Muttersprache. Aber wir sind der Auffassung, dass der Einfluss der englischen Sprache in diesem Fall zu beobachten ist. Zum Beispiel: Sohn-son; Sommer-summer u.a.
Es gibt auch positive Übertragungen vom Jakutischen ins Deutsche. Die Aussprache solcher Laute wie: [q], [0:], [re], [y:], [y], [h] ist leicht für jakutische Studenten. Jakutische Vokale [y],[y:];[re],[0:] sind beim Hören ähnlich den deutschen Vokalen [y], [y:], [re],[0:], aber bei der Aussprache gibt es Unterschiede, z.B., der deutsche Vokal [0:] im Vergleich mit dem jakutischen [0:] ist geschlossener. Darüber schrieb der deutschstämmige russische Forscher und Sprachwissenschaftler Otto von Böhtlingk (1815-1904) in seinem Werk „Über die Sprache der Jakuten" (1851) [5].
Tabelle 5
Deutscher [0:] Jakutischer [0:]
böse [b0:za] 6erayyH [b0:ly:n]
löten [l0:tan] Traee [trel0:]
Die Laute [0:], [re], [y:], [y], [q],[h] werden ohne Mühe, ohne Übungen gesprochen.
5. Faszit
Im Deutschunterricht werden Sprachkompetenz und linguistische Erfahrung der Studenten, die zwei oder drei Sprachen beherrschen, berücksichtigt. Ähnlichkeiten und Unterschiede in Sprachsystemen, die von den Studenten mit Hilfe der Hochschullehrer oder selbständig entdeckt werden, helfen negative Einflüsse zu vermeiden. Es muss ein intensiver Prozess der Bewusstmachung von Ähnlichkeiten und Unterschieden und der Einübung von korrekten Mustern erfolgen.
Список литературы
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2. Грамматика современного якутского литературного языка. - Т. 2: Синтаксис I E. И. Убрятова, H. E. Петров, H. Н. Неустроев и др. - Новосибирск: Наука. Сибирская издательская фирма РАН, 1995. - 336 с.
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5. Отто фон Бетлинг. О языке якутов. - Новосибирск: Наука, 1990. - 646 с.
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7. Яковлева А. Н., Сергучева С. В. Электронное учебно-методическое пособие «Ethnische Sozialisation der Jakuten: Sprache und ethnopedagogische Aspekte»: ОФЭРHиОhttp://ofernio.ru/portal/newspaper/ ofernio/2016/12.pd
Анастасия Николаевна Яковлева, доктор педагогических наук, зав. кафедрой немецкой. филологии института зарубежной филологии и регионоведения Северо-Восточного федерального университета им. М. К. Аммосова, г. Якутск, Россия, e-mail: anyakovleva@inbox ru;
Сардана Васильевна Сергучева, ст.преподаватель кафедры немецкой филологии института зарубежной филологии и регионоведения Северо-Восточного федерального университета им. М. К. Аммосова, г. Якутск, Россия, e-mail: ssw.82@mail.ru
Anastasia N. Yakovleva, Sardana V. Sergucheva,
North Eastern Federal University named after Maxim Ammosov
ON THE QUESTION OF TRAINING OF PRONUNCIATION OF THE BILINGUAL - STUDENTS SAKHA IN GERMAN LESSONS
The problem of teaching bilinguals is relevant nowadays. Many works have been devoted to the success mastering of foreign languages by bilingual students. It is interesting to consider this question in the context of comparing the phonological systems of two unrelated languages: German and Yakut. The authors, based on personal experience of teaching, consider in this article the most typical phenomena in mastering of the modern German language by Yakut bilingual students.
Key words: Teaching foreign languages, pronunciation skills, bilingualism, German, Yakut language.
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3. Izutschajutschchim jakutskij jazyk [Yakut language learners], Yakutsk: Kn. izd-vo, 1990, 144 p.
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7. Jakovleva A. N., Sergucheva S. V. Jelektronnoe uchebno-metodicheskoe posobie «Ethnische Sozialisation der Jakuten: Sprache und ethnopedagogische Aspekte» [Electronic teaching aid « Ethnic socialization of Yakutians: language and ethnopedagogical aspects»]: ОФЭРНиО. http://ofernio.ru/portal/newspaper/ofern-io/2016/12.pdf.
Anastasia N. Yakovleva, Doctor of Education, Head of German Philology Department Institute of Modern Languages and International Studies of the North Eastern Federal University named after Maxim Ammosov.
Sardana V. Sergucheva, Senior Lecturer of German Philology Departmentinstitute of Modern Languages and International Studies of the North Eastern Federal University named after Maxim Ammosov.
Для цитирования: Яковлева А. Н., Сергучева С. В. К вопросу об обучении произношению немецкого языка студентов-билингвов саха // Актуальные проблемы филологии и педагогической лингвистики. 2017. № 2. С. 234-239.
For citation: Yakovleva A. N., Sergucheva S. V. (2017). On the question of training of pronunciation of the bilingual - students Sakha in German lessons. Aktual'nyeproblemyfilologii ipedagogiceskoj lingvistiki, 2017, 2, рр. 234-239 (In Russ.).