Research of the phonological system and the vocabulary in the Old High German texts
References:
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5. Skehan, P. Individual Differences in Second-Language Learning. London, 1989.
Berezina Iuliia Olexandriwna, Odessa National 1.1. Mechnikow University
postgraduate student the Faculty of Romance and Germanic studies E-mail: julia13odessa@ukr.net
Research of the phonological system and the vocabulary in the Old High German texts
Abstract: the article deals with the phonological system and the vocabulary in the High Old German. The research was carried out on the material of the ancient texts and glossaries. Keywords: the Old High German text, phonological system, consonants.
Die Erforschung des phonologischen Systems und des Wortschatzes in den althochdeutschen Texten
Abstrakt: in dem Artikel geht es um das phonologische System und den Wortschatz im Althochdeutschen. Die Untersuchung bezieht sich auf das Material der alten Texte und Glossen. Stichwörter: der althochdeutsche Text, das phonologische System, die Konsonanten.
Obwohl die Befassung mit dem Konsonantensystem im Deutschen, seinen Arten, Definitionen und Besonderheiten schon über Jahrhunderte dauert, gibt es immer noch Aspekte, die eine ständige Überarbeitung verlangen.
Es ist bekannt, dass die Veränderung des indogermanischen Konsonantensystems in der Ersten oder Germanischen Lautverschiebung zu einer partiellen Ausgliederung des Germanischen aus dem Indogermanischen führte. Mit der Zweiten oder Althochdeutschen Lautverschiebung gewann das Hochdeutsche gegenüber dem Niederdeutschen und gegenüber allen anderen germanischen Sprachen seine eigenständige Sprachform. Die Zweite Lautverschiebung betrifft die Verschlusslaute und gilt als Kriterium der Zweiteilung der deutschen Mundarten in Hochdeutsche und Niederdeutsche.
Dessen ungeachtet, dass die Zweite Lautverschiebung um das 5.-6. Jahrhundert angesetzt wird und im 8. Jahrhundert abgeschlossen ist, dringt das Hochdeutsche mit seinen lautverschobenen Formen aber auch heute noch gegen das niederdeutsche Sprachgebiet vor. Darum bleibt das Konsonantensystem als Forschungsobjekt vieler Germanisten wie Zinder L., Stroewa T., Shirmunskij W., Lewizkij W., Taranets V., Paul H., Schmidt W., Speyer, Sonderegger S., Wolff G. u. a. erhalten.
Das Ziel unserer Arbeit ist die Erforschung des Konsonantismus im Althochdeutschen und seine Besonderheiten.
Die Aufgabe der Erforschung ist die Althochdeutsche oder die Zweite Lautverschiebung anhand althochdeutscher Texte (wie «Das Hilderbrands-lied», «Der althochdeutsche Isidor», «Der althochdeutsche Tatian»). Es wurden in den genann-
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Section 1. The Germanic languages
ten Werken die germanischen Medien b, d, g und die germanischen Tenues p, t, k untersucht, insgesamt 1778 Wörter.
Es wurden im althochdeutschen räumlichen Gebiet solche althochdeutsche Dialekte wie Bairisch, Alemannisch, Ostfränkisch, Südrheifränkisch, Rheifränkisch und Mittelfränkisch gesprochen. Darum widerspiegelte sich diese Dialektenmischung in der Sprache der althochdeutschen Texte, die noch keine einheitliche Sprachform hatten, sondern eine Sammelbezeichnung für Einzeldialekte.
«Das Hildebrandslied» ist das einzige Muster der altgermanischen Volksdichtung. Es wurde als Fragment überliefert und ist in einer lückenhaften und unvollständigen Gestalt erhalten geblieben. «Das Hildebrandslied» ist ein Volkslied, das am Anfang des IX. Jahrhunderts von zwei Schreibern aufgezeichnet wurde. Es gehört aber unzweifelhaft einer viel früheren Zeit an.
Sprachlich ist «Das Hildebrandslied» von großem Interesse durch die eigenartige Vermischung von nieder- und oberdeutschen mundartlichen Elementen, d. h. die Sprache des Liedes ist zweimundartig: Fränkisch und Altsächsisch. So finden wir z. B. solche oberdeutsch-bairische Formen wie prut, pist, chind und dabei fränkische vor allem mit niederdeutsch-altsächsischen Spuren eingefärbt: unverschobenes t (dat, tuem), unverschobenes p (werpan), Monophthongierung von ei zu e (enan). Außerdem finden wir die Formen mit der hochdeutschen Lautverschiebung und ohne sie, solche wie: niederdeutsch — ik, dat und hochdeutsch — ih, sih.
Was den Wortschatz anbetrifft, betrachtet man hier auch die Mischung germanisch-heidischer Inhalte mit christlichen Elementen, wie z. B.: «wewurt skihit» oder ««waltant got» und andere.
Das Gedicht ist auch durch den alliterierenden Vers gekennzeichnet: ««Hiltibrant enti Hadub-rant untar herium tuem».
Die Analyse des Textes zeigte auch die Mannigfaltigkeit der phonetischen Realisationen der germanischen Konsonanten, die im Althochdeutschen noch keine stabilen phonologischen Merkmale zeigten: ik — ih, chind — kind, prut — brut u. a.
Während der Untersuchung von Verschlusslauten im Anlaut und Auslaut stellte es sich heraus, dass im Anlaut die stimmhaften Konsonanten b, d, g
(germanische Medien) dominieren — 81,5%; dabei wurde der Konsonant d öfter gebraucht (58,8%), als b und g. Zum Beispiel: dat, du, din, dero, doh.
Was den Anlaut angeht, realisieren sich hier am meisten die stimmlosen p, t, k (germanische Tenues) — 86,1%, wo der stimmlose t dominiert (83,8%). Zum Beispiel: tot, want, dat, wewurt usw.
«Der althochdeutsche Tatian» ist eine Übersetzung aus dem Lateinischen, dessen Grundlage seinerseits eine Übersetzung aus dem Griechischen ist. Die Übersetzung ist stark vom Lateinischen beeinflusst. Tatian ist der Name eines Syrers, der im II. Jahrhundert eine sogenannte «Evangelienharmonie» zusammengestellt hat. Dieses Evangelienbuch entstand höchstwahrscheinlich im Kloster Fulda, in den ersten Hälfte des IX. Jahrhunderts. Der Name des Übersetzers ist unbekannt. Die Sprache des «Tatians» ist Ostfränkisch und steht dem Neuhochdeutschen am nächsten.
Die Besonderheiten des Vokalismus sind für die deutsche Sprache des IX. Jahrhunderts typisch: die neuen Diphthonge ei, ou statt der alten ai, au (geist, boum), ie entstand aus dem alten e (hiez), uo aus dem alten о (bruoder); ph und ff (f) entwickelten sich nach der Konsonantenverschiebung ausp (hel-phan, slafan); der alte b blieb erhalten (barn), t entstand aus (tuon), z und zz (33) aus t (zit, wi33an); germanische ft am Anfang des Wortes entwickelte sich als th, aber in der Mitte und am Ende des Wortes als d (thioda, bruoder, tod); der alte g ist geblieben (got), der alte k hat keine Affrikatenverschiebung. Man gebraucht oft als Diphthonge oder als Artikel die Wörter thie, the, als Personalpronomen der 3. Person dienten her oder he. Was den Wortschatz anbetrifft, gebraucht man seinen größten Teil in anderen althochdeutschen Texten nicht, z. B.: gifehan (ahd. freuuen), miltida (ahd. irbarmida), tuomen (ahd. suonnen) usw.
Was die Untersuchung der Verschlusslaute anbetrifft, stellte es sich heraus, dass im Anlaut die stimmlosen p, t, k dominieren — 67%, dabei wurde die Verbindung th am gebräuchlichsten. Aber es muss gesagt werden, dass dieser stimmlose Anlaut in anderen Dialekten stimmhaft war, z. B. im «Hildebrandslied», und im gegenwärtigen Deutsch auch stimmhaft ist: thin — din — dein, these — diese/die-ser, ther — der, thu — du, thoh — doch usw. Im Aus-
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laut dominieren die stimmlosen p, t, k — 63%, wo der stimmlose t am gebräuchlichsten ist — 93%, z. B.: lant, sint, fant, hant, ginuht usw.
«Der althochdeutsche Isidor» ist eine Übersetzung des theologischen Traktats des spanischen Bischofs Isidor von Sevilla (gestorben 636). Die Abhandlung hatte den Titel «De fide catholica ex ve-teri et novo testamento contra Judaeos». Sie entstand am Ende des VIII. Jahrhunderts (790-800). Der Übersetzer war ein Mönch zu Fulda, aber sein Name ist unbekannt.
Der Text des althochdeutschen Isidors gehört zu den wichtigsten schriftlichen Überlieferungen aus der althochdeutschen Zeit. Viele Sprachforschungen wurden anhand dieser Übersetzung durchgeführt. Die Sprache ist Rheinfränkisch. Es ist der Dialekt der alten Provinz Francia Rhinensis, deren Hauptorte Mainz, Speyer, Worms, Frankfurt und Lorch sind. Man betrachtet in diesem Werk das gut durchgedachte orthographische System. So, z. B., kurzes offenes e vor der Verbindung r+ Konsonant bedeutet ae: aerdha (Erde), die Länge der Vokale a, i, o, u in einer geschlossenen Silbe ist durch die Doppelschreibung gekennzeichnet: iaar (Jahr), miin (mein), booh (Buch), huus (Haus); das lange e ist als ae gekennzeichnet: aer (bevor). Der Vorderzungenspirant, der anhand der II. Lautverschiebung aus dem germanischen t entstand, bedeu-
tet in der intervokalen Stellung zss und am Ende des Wortes als zs, in der Mitte als tz, am Anfang und am Ende des Wortes als z: uuazssar (Wasser), dazs (das), sitzen, ziidh (Zeit). Die Analyse der Verschlusslaute zeigte folgendes: germanisches ft ist als dh gekennzeichnet — dhu (du), uuardh (wurde). Germanisches g ist als g von den Hinterzungenvokalen geiennzeichnet: garo (fertig), got, guot; und als gh vor den Vorderzungenvokalen: gheist (Geist), bighinnan (beginnen). Das Präfix gi- ist immer als chi- geschrieben: chisehan (Tat. gisehan — gesehen). Der Konsonant k fehlt, und der ihm entsprechende Laut ist als ch und c gekennzeichnet: capitel, chiburt, burc; der Spirant an der Stellung des germanischen k ist als hh oder h gekennzeichnet und die Affrikate gewöhnlich als cch; den Konsonanten sch schreibt man vor den Vorderzungenvokalen und sc vor den Hinterzungenvokalen: chischeinan (schnell schieben), scaap (Schaf). Die Verbindung qu ist als guh gekennzeichnet: quheman (gekommen).
Während der Untersuchung von Anlaut und Auslaut stellte es sich heraus, dass im Anlaut die stimmhaften Konsonanten dominieren (62,4%) und im Auslaut die stimmlosen (76,4%). Es muss gesagt werden, dass sich die stimmlose Verbindung ch- im Anlaut mit der Zeit in den stimmhaften Anlaut als g entwickelte, z. B. chisaghet — gesagt, chibo-ran — geboren usw.
Tabelle 1. - Vorhandensein der Verschlusslaute b, d, g/p, t, k in den althochdeutschen Texten
Die althochdeutschen Texte (1778 lexikasche Einheiten) Die Stellung im Wort Die Wörter mit den stimmhaften Verschlusslauten b, d, g Die Wörter mit den stimmlosen Verschlusslauten p, t, k
Das Hildebrandslied Fränkisch 198 l. E. Anlaut 119 l. E. 97 l. E. (81,5%) 22 l. E. (18,5%)
Auslaut 79 l. E. 11 l. E. (13,9%) 68 l. E. (86,1%)
Der althochdeutsche Isidor Rheinfränkisch 548 l. E. Anlaut 404 l. E. 252 l. E. (62,4%) 152 l. E. (37,6%)
Auslaut 144 l. E. 34 l. E. (23,6%) 11 l. E. (76,4%)
Der althochdeutsche Tatian Ostfränkisch 1032 l. E. Anlaut 794 l. E. 262 l. E. (33%) 532 l. E. (67%)
Auslaut 238 l. E. 88 l. E. (37%) 150 l. E. (63%)
Unsere Beobachtung gestattet uns stimmhaften Anlaut und den stimmlosen Auslaut anzunehmen, dass das althochdeutsche Wort den enthielt.
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Unsere Schlussfolgerungen über das althochdeutschen Zeit können als kleiner Beitrag zu
phonologische System und den Wortschatz in der diesem Thema betrachtet werden.
Referencez:
1. Левицький В. В. Основи гермашстики. - Вшниця: Нова Книга, 2008. - 528 с.
2. Таранец В. Г. Энергетическая теория речи/Валентин Григорьевич Таранец. - Киев-Одесса: Вища школа, 1981. - 149 с.
3. Schützeichel R. Althochdeutsches Wörterbuch. 4., erg. Aufl. - Tübingen: Max. Niemeyer Verlag, 1989. -309 S.
Popova Liudmila Nickolaevna, National Dragomanov Pedagogical University, Institute of Pedagogics and Psycology, associate professor, the Department of Foreign Languages and their Methodics
E-mail: liudmila-pln@ukr.net
Functional rethinking of English vocabulary in the field of Modern Information Technologies
Abstract: The process of functional rethinking of English vocabulary in the field of modern information technology is examined in the article. It is analyzed the patterns of changing in the meanings of words and their role in the nomination of modern technological processes.
Keywords: function, rethinking, vocabulary, linguistic sign, information technologies
Попова Людмила Николаевна, Национальный педагогический университет имени М. П. Драгоманова
институт педагогики и психологии, доцент, кафедра иностранных языков и методики их преподавания
E-mail: liudmila-pln@ukr.net
Функциональное переосмысление лексики английского языка в сфере современных информационных технологий
Аннотация: В статье рассматривается процес переосмысления лексики английского языка с точки зрения адаптации к потребностям развивающейся сферы информационных технологий. Проводится анализ закономерностей в изменении значений слов и их роль в номинации современных технологических процессов.
Ключевые слова: функция, переосмысление, лексика, лингвистический знак,
информационные технологии.
При системном подходе к изучению языка, анализе языковой системы за основу берется изучение их функциональной значимости и понятия лингвистической функции. Основополагающие идеи В. Гумбольдта и представителей Пражского лингвистического кружка о функциональной направленности лингвистики, роли языка в познании челове-
ком окружающего мира, исследовании соотношения мышления и языка, впоследствии нашли свое отражение в научных трудах
Э. Бенвениста, И. А. Бодуэна де Куртэнэ,
А. А. Потебни. В философии и лингвистической теории принято различать коммуникативную, эпистемическую и когнитивную функции языка, которые, в свою очередь, под-
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